Die Faszination ungebändigten, ins Tal schießenden Wassers hat immer schon Gäste angezogen: Eine Gedenktafel am Fuße der Myrafälle erinnert an den Besuch von Kaiser Franz II, seiner Gattin Kaiserin Maria Theresia, sowie ihren Kindern Kronprinz Ferdinand Karl Leopold Josef und Erzherzogin Maria Ludovica.
Wandert man die vielen Brücken und Stege durch das enge romantische Tal hinauf, kann man sich auch heute nicht, vor allem bei Schneeschmelze, der Faszination an Kraft und Energie der ungebändigten Myra entziehen.
Die Myra entspringt aus der sagenumwobenen Myralucke am Fuße des Unterberges. Sie wird von einem unterirdischen See gespeist. Beim Karnerwirt wird ihr vorerst der Weg durch eine kleine Staumauer versperrt.
Danach stürzt sie durch enge Felsschluchten über unzählige Katarakte in die Tiefe. Im Tal wird ihr Wasser im unteren Staubecken wieder gesammelt.
Der Österreichische Touristenklub (ÖTK) pflegt die Anlage seit 129 Jahren:
26 Brücken und 8 Stiegen müssen betreut, überprüft und instandgehalten werden.